bergundsteigen #129 ist da!
Kameradschaft und Gemeinschaft, Demut und Bescheidenheit, Fairness und Ethik … wo sind sie geblieben, unsere glorifizierten Werte?
Kameradschaft und Gemeinschaft, Demut und Bescheidenheit, Fairness und Ethik … wo sind sie geblieben, unsere glorifizierten Werte?
Die Speedrekorde beim Gipfelsammeln purzeln. Ob an den Achttausendern oder zuletzt durch Kilian Jornet, der alle 82 Viertausender der Alpen in knapp mehr als zwei Wochen überrannte – unglaublich. Neu gedacht wird das schnelle Berg- steigen auch dank des Gleitschirms. Doch ist das überhaupt noch Bergsteigen und welche Werte zählen nebst der Geschwindigkeit?
Über Rolle und Art der Absicherung beim Klettern, vor allem im Gebirge, wird vehement
diskutiert, seit es diesen Sport (?) gibt. Teils auch mit Taten. Der Arbeitskreis Wilder Kaiser
versucht seit seiner Gründung 1992, die dabei drohenden Konflikte abzuwenden.
Hakendiskussion, die x-te: Alpine Erstbegehungen sollten nur von unten gemacht werden, um künftigen Generationen kein Spielfeld zu rauben, forderten im Frühjahr Dutzende Spitzenkletterinnen und -kletterer. Doch wenn man einmal die Begrenztheit der „Ressource Fels“ verstanden hat, bekommt der verantwortliche Umgang mit ihr viel mehr Perspektiven als nur die des Stils.
Höher, schneller, weiter sind auch im Berg-Kosmos übliche Werte, dabei lässt sich so viel mehr beziffern: Kraftanstrengung beim Schneestapfen, Leistungsabfall in der Höhe, getrunkene Liter Bier oder Kosten für den Hüttenbau früher und heute.
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