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bergundsteigen #110 (Frühling 20)

„Jeder Beitrag, auf den es keine kontroversen Reaktionen gibt, ist schade um´s Papier.“ Ein kerniger Satz, der – wie passend – polarisiert. Autorinnen, Leser, die Herausgeberinnen, Redakteure und Abonnentinnen sind wenig überraschend so, wie unsere große Bergsteiger-Gemeinschaft: sie alle sind Menschen mit eigenen Wünschen, Ansprüchen, Zielen, Eigenschaften, Erfahrungen und Befindlichkeiten. Hier wie dort ist das ganze Spektrum vertreten, wobei in den letzten Jahren eine klare Entwicklung in Richtung „Einheitsbrei und Wohlfühlatmosphäre“ zu beobachten ist. ...

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  • bergundsteigen #110 (Frühling 2020) Cover

    bergundsteigen #110: gesamte Ausgabe

    „Jeder Beitrag, auf den es keine kontroversen Reaktionen gibt, ist schade um´s Papier.“ Ein kerniger Satz, der – wie passend – polarisiert. Autorinnen, Leser, die Herausgeberinnen, Redakteure und Abonnentinnen sind wenig überraschend so, wie unsere große Bergsteiger-Gemeinschaft: sie alle sind Menschen mit eigenen Wünschen, Ansprüchen, Zielen, Eigenschaften, Erfahrungen und Befindlichkeiten. Hier wie dort ist das ganze Spektrum vertreten, wobei in den letzten Jahren eine klare Entwicklung in Richtung „Einheitsbrei und Wohlfühlatmosphäre“ zu beobachten ist. ...

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  • bergundsteigen #110: editorial

    „Jeder Beitrag, auf den es keine kontroversen Reaktionen gibt, ist schade um´s Papier.“ Ein kerniger Satz, der – wie passend – polarisiert. Autorinnen, Leser, die Herausgeberinnen, Redakteure und Abonnentinnen sind wenig überraschend so, wie unsere große Bergsteiger-Gemeinschaft: sie alle sind Menschen mit eigenen Wünschen, Ansprüchen, Zielen, Eigenschaften, Erfahrungen und Befindlichkeiten. Hier wie dort ist das ganze Spektrum vertreten, wobei in den letzten Jahren eine klare Entwicklung in Richtung „Einheitsbrei und Wohlfühlatmosphäre“ zu beobachten ist. ...

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  • bergundsteigen #110: kommentar

    Eiger Nordwand leicht gemacht - 5 Tipps für ein tolles Bergabenteuer: 1.) Kauf dir bunte Klamotten - die sehen auf Instagram sehr hübsch aus. 2.) Besuch den Diskonter-Kurs „Wie werde ich in 1½ Tagen zum Bergsport-Profi?“. 3.) Durchstöbere Facebook und erfahre alles über die (immer tollen) aktuellen Verhältnisse. 4.) Passe deine Steigeisen vor der Tour an deine neuen Bergschuhe an und 5.) Achte darauf, dass du während der Tour genügend gut verdauliche Nahrung zu dir nimmst, das erleichtert die Biwaknacht ungemein. Bergsport ist „zum Glück“ in: Jeder will es machen und jeder will hoch hinaus. ...

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  • bergundsteigen #110: dialog

    [„Achtung Stein!“] Folgende Thematik beschäftigt mich seit ein paar Jahren: Als Kletterer und Bergsteiger habe ich in den letzten Jahren ungute Erlebnisse in Wänden der bayrischen und Tiroler Berge gehabt. Wenn leichtere Touren, die saniert wurden, durch eine Wand gehen, gibt es einen Steinschlag, der mir Angst macht. Es ist einmal eine neue Dimension, wie an allem angerissen wird und dann auch, dass die Neukletterer nicht „Stein" schreien, sondern gar nichts machen. Kurze Auswahl an Erlebnissen der letzten drei Jahre: Oberreintal, große Brocken werden rausgerissen; ...

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  • Bergführer 2.0. Die Details

    Hier nun der zweite Teil unserer Überlegungen zum „Bergführer 2.0“. Was bisher geschah: Wir haben uns in bergundsteigen #107 laut Gedanken darüber gemacht, wie zukunftsfähig der Bergführerberuf und die Ausbildung sind. Ausgangspunkt waren unsere eigenen Beobachtungen der letzten zehn Jahre als Fulltime-Bergführer, diverse Zeitungsartikel über Nachwuchsprobleme der Bergführerverbände, eine Befragung einiger Kolleginnen und Kollegen mittels Leitfadeninterview sowie unzählige weitere Gespräche mit Gästen, Kolleginnen und Kollegen. Am Ende haben wir sechs Vorschläge zur Modernisierung der Bergführerausbildung gemacht. Diese sind teilweise nicht neu und nicht von uns und darüber lässt sich selbstredend trefflich streiten. Deshalb war es ja auch eine Streitschrift.

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  • Stumme Zeugen

    In einem normalen Gerichtsverfahren sind sie nicht viel wert, Zeugen, die den Mund nicht aufmachen und nichts erzählen. Bei der Beurteilung von Naturgefahren sind stumme Zeugen aber seit jeher von großer Bedeutung, weil Naturgefahrenprozesse oft ablaufen, ohne dass ein Mensch diese beobachtet. Die meisten Prozesse hinterlassen aber Spuren in der Natur, die klare Hinweise auf Art, Ausmaß und Häufigkeit eines Naturgefahrenprozesses liefern können. Erfahrene Alpinist*innen können diese Spuren lesen, interpretieren und ihr Verhalten entsprechend anpassen. Dieser Artikel beschäftigt sich in erster Linie mit stummen Zeugen bei gravitativen Massenbewegungen, die als objektive Gefahren besonders häufig für Bergsteigerinnen von Bedeutung sind (Steinschlag, Felssturz, Muren). Die Beurteilung der stummen Zeugen im Gelände kann auch wichtige Hinweise bei der Risikoanalyse gravitativer Naturgefahren (RAGNAR) bieten.

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  • R.A.G.N.A.R.

    Jede Bergsteigerin und jeder Bergwanderer kennt den Hinweis: „Weg aufgrund von Steinschlag gesperrt!“ Leider hat die Zahl der gesperrten Wege in der jüngeren Vergangenheit deutlich zugenommen. Betroffen sind dabei aber nicht nur Ziele in geologisch instabilen oder vom Auftauen des Permafrosts besonders betroffenen Regionen wie am Mt. Blanc oder am Matterhorn, sondern auch Berge und Wege in der heimatlichen Umgebung. Um Steinschlag & Co in der Praxis richtig einschätzen zu können und schließlich zielführende Maßnahmen zu treffen, entwickelte eine Expertengruppe R.A.G.N.A.R.

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  • Was passiert, wenn etwas passiert?

    Seit Jahren wird bei nahezu jeder alpinen Ausbildung das Thema „Recht am Berg“ aufgegriffen und - mehr oder weniger ausführlich und korrekt - erzählt, was alles passiert, wenn etwas passiert. In der letzten bergundsteigen-Ausgabe #109 haben der Lawinenforscher Peter Höller und der Polizeibergführer Stefan Jungmann grundlegend erklärt, was die Rolle und Aufgaben des Sachverständigen und der Alpinpolizei nach einem Unfall in den Bergen sind. Maria Freisinger-Auckenthaler erklärt nun in ihrem Beitrag, worin die Arbeit der Staatsanwaltschaft nach Alpinunfällen besteht...

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  • Strafrechtliche Aufarbeitung von Alpinunfällen

    Was erwartet mich am Gericht nach einem Alpinunfall? Ist man Gericht, Staatsanwaltschaft und Sachverständigen ausgeliefert? Alpinunfälle unterliegen – wie andere Unfälle auch – einer gerichtlichen Überprüfung. Auch der alpine Raum ist kein rechtsfreier Raum. Es geht aber keineswegs darum -immer einen Schuldigen zu finden-. Anknüpfend an die bisherigen Beiträge -Der Sachverständige im Strafverfahren- und -Die Alpinpolizei- ...

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  • Notfall Alpin: Ablaufschema Lawinenverschüttung

    In den vergangenen bergundsteigen-Beiträgen zu Notfall Alpin haben wir die notwendigen Erste-Hilfe-Maßnahmen nach einer Lawinenverschüttung mehrmals thematisiert. Was fehlt, ist ein übersichtlicher Fahrplan in Form eines kompakten Ablaufschemas, das die relevanten Handlungen und Weichenstellungen darstellt. Diese Zusammenfassung kommt jetzt auf Seite 82, davor gibt es noch ein paar erklärende Worte dazu. ...

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  • Trauma im alpinen Umfeld

    Im Jahr 2018 kam es zu 861 Rettungseinsätzen durch die alpine Rettung Schweiz mit 1.117 Personen, denen erste Hilfe geleistet wurde. Nicht jede dieser Situationen stellt ein Trauma dar, welches geeignet ist, eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) oder andere psychische Symptome auszulösen. Dennoch zeigt eine Studie, welche die Häufigkeit von traumatischen Erlebnissen bei Bergführern untersuchte, ein deutlich erhöhtes Risiko. Eine weitere Studie ...

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  • Be a social hero! Wie Lawinengefahr effektiv kommuniziert werden kann

    In ihrem Beitrag „Shitstorm Heaven - Willkommen in der alpinen Empörungs-Community“ in bergundsteigen #108 beschäftigte sich Riki Daurer mit den Dynamiken, die aufgrund unzureichender oder teilweise falscher Informationen zu großen sozial-medialen Empörungen führen können; sie zeigte dies am Beispiel des Lawinen-Themas auf. Soziale Medien haben aber auch viele Vorteile gegenüber herkömmlicher Kommunikation. In diesem Beitrag stellt sie solche Best-practice-Beispiele im alpinen Bereich vor.

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