#alpinhacks: Kletterschuh abgestürzt?
Gleich vorneweg: Es gibt sogenannte „Multipitch Shoekeeper“, also Befestigungsschlaufen für Kletterschuhe, im Handel, und zwar von Red Chili und Metolius. Die von Red Chili sind mit knappen drei Euro sehr günstig. Allerdings ist die Verbindungsschnur kurz und statisch, wodurch das Aus- und Anziehen der Schuhe nicht sehr bequem ist.
Jene von Metolius sind aus einer dehnbaren Gummikordel. Das bringt mehr Flexibilität und Komfort. Der Haken: Sie kosten rund 40 Euro.
Hier ein Basteltipp für günstige und bequeme Shoekeeper
Benötigtes Material und Werkzeug:
- 70 cm Gummikordel pro Schuh,
- Schere
- Feuerzeug
Schritt 1:
Gummikordel kann man im Kurzwarengeschäft kaufen oder im Internet bestellen. Ein Meter Gummikordel kostet im Schnitt wenige Cent.
Schritt 2:
Man knüpfe zwei Sackstichaugen: Ein kleines für die Lasche des Kletterschuhs und ein großes für die Fessel des Fußes. Die Enden werden mit einem Feuerzeug verödet.
Schritt 3:
Das kleine Sackstichauge wird mit einem Ankerstich an der Lasche des Kletterschuhes befestigt. Man kann es auch direkt einbinden, aber mit dem Ankerstich lässt sich die Kordel jederzeit wieder einfach lösen.
Schritt 4
Das große Sackstichauge umschließt den Unterschenkel. Dadurch, dass es aus einer elastischen Gummikordel besteht, kann man es leicht aus- und anziehen. Der Abstand zwischen kleinem und großem Sackstichauge sollte mindestens fünf Zentimeter betragen, damit die Kordel nicht zu eng sitzt und sich die Schuhe bequem aus- und anziehen lassen.
Luxusvariante
Man kann im Kurzwarengeschäft oder im Internet auch sogenannte Kordelstopper kaufen, womit sich die Länge komfortabel verstellen lässt.
Das überstehende Ende der Kordel kann man unter den Schnürsenkeln des Kletterschuhs verstauen.