bergundsteigen #130
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bergundsteigen #127: eigenverantwortung

Neuesten Kommentare

von Jonas – am 07.May. 2025
Stressreduktion durch Bergwandern

Bergwandern ist eine tolle Möglichkeit, Stress abzubauen! Ich liebe es, in den Bergen zu wandern, weil es mir unglaublich toll hilft, den Kopf freizubekommen. Da ich an Bluthochdruck leide, wolle ich natürlich sichergehen, meinen Körper nicht zu überfordern. Wen das auch betrifft, dem möchte ich diese Artikel ans Herz legen: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/hypertonie/sport-bei-bluthochdruck und https://wellness.doktorabc.com/de/gesundheit/fit-im-freien-trotz-bluthochdruck-wie-geht-das

von Debbert Oliver – am 30.Apr. 2025
Space Blanket: 6 Einsatzmöglichkeiten der Rettungsdecke

Die Rettungsdecke eignet sich hervorragend als provisorisches Tragetuch. Durch die Reißfestigkeit ist es problemlos möglich Personen damit zu tragen oder über Schneedecken zu ziehen. Allerdings nur solange die Decke keine Beschädigungen aufweist. Selbst der kleinste Riss v lässt die Decke komplett durchreißen. Das wäre beim Tragen eines Patienten ungünstig. Hier ist darauf zu achten dass keine Spitzen,scharfen oder harten Gegenstände am Patienten die Decke beschädigen können. Dem reißen der Decke kann entgegengewirkt werden wenn zum einen einmal komplett umlaufen randnah ein Pflasterstreifen von der Rolle ( zb Leukosilk o.ä.) geklebt wird sowie kreuzweise über Eck diagonal. So können sich entstehende Riße nicht ausbreiten. Die Methode ist nicht geeignet um Personen über längere Strecken zu Transportieren, aber ausreichend um aus einem Gefahrenbereich heraus zu kommen oder sich in einer günstigere Position ( zb zur Rettung) zu bewegen

Liebe Martina, vielen Dank für deine Antwort, leider habe ich die erst jetzt zufällig gesehen. Ich bezweifle nicht, dass es vereinzelt die Möglichkeit gibt, als Bergführer hauptsächlich Tagestouren zu führen. Sofern man Lust hat, im Akkord mit der Seilbahn aufs Breithorn zu fahren. Die meisten Führerberge sind aber nicht als Tagestour zu erreichen, erst recht nicht mit Gästen, und so sind zahlreiche Hüttenübernachtungen unumgänglich. Ich glaube, dass deine Stichprobe hier einfach nicht repräsentativ ist, weil sich die wenigen Frauen eine sehr spezielle Nische rausgesucht haben. Zum Thema "doing gender"...wenn jemand der Überzeugung ist, dass ein generisches Multiplum dazu führt, dass Frauen einen Beruf nicht ergreifen und Neusprech die Lösung sei, brauchen wir über das Thema gar nicht weiter diskutieren, da Glaubenssätze schwer widerlegt werden können. Interessant finde ich an der Stelle auch die Frage der ehrenamtlichen Trainer. Hier entfallen die meisten der Problempunkte...man muss nur eine Disziplin beherrschen, bietet nur für ein paar Tage pro Jahr was an, entsprechend familienfreundlich und weniger körperlich ist die Tätigkeit. Trotzdem finden sich Trainerinnen vor allem bei Familiengruppen, Sportklettern und Wandern, aber kaum in den ernsthaften Disziplinen. Für mich ist das ein klarer Beleg, dass der Pool für potentielle Bergführerinnen einfach viel zu klein ist. Addiert man dann noch dazu, dass der Beruf in der Regel nicht familienfreundlich ist, eine teure Ausbildung erfordert, körperlich anstrengt und gefährlich ist, bei Gehalt und Arbeitszeiten über die am Fließband von IG Metall Betrieben nur gelacht wird...

von Martina Scheichl-Merle – am 12.Apr. 2025
Unter 3%: Den Bergführern fehlen die Frauen

Hallo Peter, vielen Dank für deinen Kommentar und deine Gedanken zum Thema. Ich finde, dass in deinem Lösungsansatz sehr viel gute Ideen stecken und diese Möglichkeiten sein könnten, mehr Frauen ins Boot zu holen. Andererseits wäre es doch wünschenswert, wenn der Beruf in seiner ganzen Komplexität für mehr Frauen attraktiv und möglich würde. Und da ist doch noch Handlungsbedarf einerseits in Sachen Ausbildung an sich, andererseits in Sachen Wahrnehmung des Berufs. Das Bild des Bergführers ist tradiert und gehört grundsaniert, finde ich. Gerne möchte ich auch nochmal auf ein zwei Punkte deines Kommentars eingehen: Es mag sein, dass die Evolution es den Männern leichter macht, mehr Wagnis zu ergreifen und auch bestimmte körperliche Vorteile mit Mann-sein bzw. Bergführer-sein einhergehen. Es gibt unzählige Studien, die den Effekt von "doing gender" bestätigen. Das beginnt schon bei Babys und Kleinkinder, die je nach Geschlecht die Welt ganz anders erklärt bekommen. Zudem wurde und wird gerade in der deutschen Sprache, dank generischem Maskulin, Frau ständig nur indirekt mitgemeint. Es gibt so viele Beispiele für "doing gender", die uns prägen und Geschlechtszugehörigkeit definieren. Wenn spezifische Interessen und Themen schon von Klein an genährt werden, hat man (in diesem Fall Frau) definitiv eine größere Hürde zu überwinden, wenn sie den Bergführerberuf ergreifen möchte. Dazu kommen dann auch noch die körperlichen Vorteile eines Mannes für den Beruf. Der Input, dass der Beruf der Bergführerin familienfreundlich ist, kam tatsächlich aus dem Gespräch mit mehreren Bergführerinnen. Die meisten BergführerInnen sagen, dass Tagesaktionen, die man sich oftmals flexibel einteilen kann, die Mehrheit ihrer Jobs darstellen. Ich würde sogar behaupten, dass es eines dieser klebrigen Stigmata ist, die den Beruf so unattraktiv macht, dass BergführerInnen stets von zu Hause weg sind. Ich glaube fest daran, dass man diesen Beruf in ein anderes Licht rücken muss und ergänzende Fähigkeiten in der Ausbildung Raum einnehmen sollten, um ihn für alle Interessierten gleichermaßen attraktiv zu machen. Es gibt ganz, ganz viele, zum Teil veraltete Attribution und Vorstellung zum Bild des Bergführers/ der Bergführerin. Wenn man die richtigen Stellschrauben bedient und dieses Image aufbricht, dann kann der Beruf für alle Frauen, Männer, Kunden und Kundinnen (manche Kundinnen wollen nur von Frauen geführt werden) mehr bieten und wieder dieser Sehnsuchtsjob sein, der er früher mal war.

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2025 - #130 (Frühling 25)

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