
Routensanierung: Ein Gremium gegen die Anarchie?
26. März. 2025
Exklusiv für Abonnenten und Abonnentinnen: Die neuesten 4 Ausgaben digital als PDF
2024 - #129 (Winter 24-25)
2024 - #128 (Herbst 24)
2024 - #127 (Sommer 24)
2024 - #126 (Frühling 24)
Alle Neuigkeiten, Tipps & Tricks direkt zu dir nach Hause.
Du möchtest keine Neuigkeiten mehr verpassen?
Bleib in Kontakt, mit unserem Newsletter!
Neuesten Kommentare
Am Anfang streift der Artikel kurz einen der Hauptgründe, tut ihn dann aber als "doing gender" ab. Aus evolutionären Gründen sind Männer einfach risikobereiter und affiner zu Extremerfahrungen, das schlägt sich entsprechend in den extremeren Disziplinen nieder. Die Geschlechterquote im AV mag relativ ausgeglichen sein, die relative Gleichheit in beliebten Disziplinen maskiert Unterschiede in den weniger beliebten. Beim Eisklettern oder auf Hochtouren, gerade auf schweren, ist aber ein deutlicher Männerüberhang zu sehen, ebenso beim klassischen Alpinklettern (nicht plaisir). Nur mit Wandern und Sportklettern wird man nicht zum Bergführer. Da ein Bergführer alle Disziplinen können muss, schlägt sich die ungleiche Verteilung in diesen Disziplinen direkt auf die Quote der Bergführer nieder. Ein anderer Faktor ist, dass der Beruf des Bergführers in der Regel alles andere als familienfreundlich ist. Das ändert sich auch nicht, wenn man das Gegenteil behauptet. Fährt man nicht gerade zufällig im Akkord mit der Seilbahn aufs Breithorn, bedeutet Bergführen viele Übernachtungen auswärts. Da nützt alle Flexibilität und Freiheit bei der Einteilung nichts, das ist nicht familienfreundlich. Und wir wissen (ohne implizierte Wertung), dass Männer eher bereit sind, für den Beruf Abstriche bei der Familie zu machen als Frauen. Der Artikel spricht das ja auch an. Was tun? Die Antwort ist meiner Meinung nach die Gleiche, wie auch auf den allgemeinen Bergführermangel. Den Beruf des Allrounders müsste man entsprechend der Inhalte auftrennen, also einen reinen Skiführer, einen Felskletterführer und einen kombinierten Eiskletter- und Hochtourenführer schaffen, die nicht mehr als Sparversion des Berg- und Skiführers wargenommen werden, sondern als gleichwertige Abschlüsse, die jeweils nur weniger Disziplinen schaffen. Die meisten potentiellen Kandidaten gehen der Bergführerei meiner Ansicht nach durch den Lappen, weil man erwartet, dass der Kletterer so gut fährt wie ein Skilehrer, der Skifahrer in den Eisfall muss und der Großglockner nur geführt werden kann, wenn man den 8. Grad im Sportklettern sicher beherrscht. Vielseitigkeit und Reserven sind gut und schön, aber man sollte es damit nicht übertreiben
@Katja war mir tatsächlich(!) beim Lesen nicht aufgefallen - im Gegensatz zu Artikeln mit Sternchen und groß geschriebenem „Innen“. Hatte mich wohl komplett auf den Inhalt des Artikels konzentriert. Und darum geht es doch.
Spannend wird die Frage bei Einbohren von Ständen. Dort sehe ich bei einem"Quad-Anchor-Stand" es als deutlich mühsamer diesen abseilgerecht einzurichten. Sind die Haken auf gleicher Höhe und richtig von einander entfernt, braucht man deutlich mehr Material (Ketten / Maillons) um das Abseil halbwegs krangelfrei zu bewerkstelligen als bei Haken, die höhenversetzt sind und z.B. Ringe haben.
Ich finde das Gendern super. So unterscheiden sich die Meinungen und idealerweise dürfen alle entscheiden wie sie sprechen und schreiben ohne, dass man sich darüber ärgern muss.