
Routensanierung: Ein Gremium gegen die Anarchie?
26. März. 2025
Exklusiv für Abonnenten und Abonnentinnen: Die neuesten 4 Ausgaben digital als PDF
2025 - #130 (Frühling 25)
2024 - #129 (Winter 24-25)
2024 - #128 (Herbst 24)
2024 - #127 (Sommer 24)
Alle Neuigkeiten, Tipps & Tricks direkt zu dir nach Hause.
Du möchtest keine Neuigkeiten mehr verpassen?
Bleib in Kontakt, mit unserem Newsletter!
Neuesten Kommentare
Hi Mona, hätte, hätte... – sehr ungern; und ich hab ja nicht. Alpinismus ist die Kunst, zu improvisieren, wenn die Rahmenbedingungen nicht so sind, wie man sie sich wünscht. Und dabei trotzdem möglichst zu überleben. Prinzipien wie "lieber was schlechtes als nix" können dabei helfen. Im Stehen hätte ich sicher nicht zu Sichern versucht; das funktioniert höchstens mal hinter einer Gratkante, wo das Seil in den Schnee einschneidet, oder hinter eine Felskante, die Reibung gibt. Und auch eher nur, wenn das Gelände flach ist und kein freies Hängen möglich. Körpersicherung im Sitzen möchte man gerne unterstützen durch einen eingerammten Pickel oder Ski. Und auch da wird's eng bei freiem Hängen. Aber was machst Du, wenn Du nix findest? Wieder zurücksteigen und umdrehen? Eine Eisschraube unter dem letzten Eisaufschwung und dort nachsichern, dann erst oben raus? Schauen, ob der Schnee tief genug ist für einen T-Anker und sich ausreichend verdichten lässt? Doch bis zu den Latschen hochsteigen und den schlechten Winkel (-> Pendelsturz) für den Nachsteiger in Kauf nehmen? Hoffen, dass der Partner nicht fällt? Optionen gibt's schon, aber richtig überzeugende? Gut, dass es das Felshorn gab. Gut, dass es in der Zugrichtung gehalten hat. Gut, dass das Bauchgefühl wohl doch stark genug war, nochmal genauer zu schauen und nicht auf das Luis-Trenker-Provisorium zu vertrauen. Ich denke, dass die Kraft, die selbst bei einem Nachstiegssturz auftritt, gerne unterschätzt wird. Deshalb hab ich die Geschichte aufgeschrieben. liebe Grüße, Andi
hallo, nur für mein verständnis: du hättest ohne backup nur im stehen ohne haken den nachsteiger gesichert? lg mona
Super, dass es zumindest Bestrebung gibt die zur verfügung stehende Technik zu nutzen. Bin reiselustiger Rentner und oft mit WoMo alleine unterwegs. Es wäre super, wenn die AML wirklich flächendeckend in Europa funktionieren würde. Wenn ich dabei helfen kann meldet Euch.
Am Anfang streift der Artikel kurz einen der Hauptgründe, tut ihn dann aber als "doing gender" ab. Aus evolutionären Gründen sind Männer einfach risikobereiter und affiner zu Extremerfahrungen, das schlägt sich entsprechend in den extremeren Disziplinen nieder. Die Geschlechterquote im AV mag relativ ausgeglichen sein, die relative Gleichheit in beliebten Disziplinen maskiert Unterschiede in den weniger beliebten. Beim Eisklettern oder auf Hochtouren, gerade auf schweren, ist aber ein deutlicher Männerüberhang zu sehen, ebenso beim klassischen Alpinklettern (nicht plaisir). Nur mit Wandern und Sportklettern wird man nicht zum Bergführer. Da ein Bergführer alle Disziplinen können muss, schlägt sich die ungleiche Verteilung in diesen Disziplinen direkt auf die Quote der Bergführer nieder. Ein anderer Faktor ist, dass der Beruf des Bergführers in der Regel alles andere als familienfreundlich ist. Das ändert sich auch nicht, wenn man das Gegenteil behauptet. Fährt man nicht gerade zufällig im Akkord mit der Seilbahn aufs Breithorn, bedeutet Bergführen viele Übernachtungen auswärts. Da nützt alle Flexibilität und Freiheit bei der Einteilung nichts, das ist nicht familienfreundlich. Und wir wissen (ohne implizierte Wertung), dass Männer eher bereit sind, für den Beruf Abstriche bei der Familie zu machen als Frauen. Der Artikel spricht das ja auch an. Was tun? Die Antwort ist meiner Meinung nach die Gleiche, wie auch auf den allgemeinen Bergführermangel. Den Beruf des Allrounders müsste man entsprechend der Inhalte auftrennen, also einen reinen Skiführer, einen Felskletterführer und einen kombinierten Eiskletter- und Hochtourenführer schaffen, die nicht mehr als Sparversion des Berg- und Skiführers wargenommen werden, sondern als gleichwertige Abschlüsse, die jeweils nur weniger Disziplinen schaffen. Die meisten potentiellen Kandidaten gehen der Bergführerei meiner Ansicht nach durch den Lappen, weil man erwartet, dass der Kletterer so gut fährt wie ein Skilehrer, der Skifahrer in den Eisfall muss und der Großglockner nur geführt werden kann, wenn man den 8. Grad im Sportklettern sicher beherrscht. Vielseitigkeit und Reserven sind gut und schön, aber man sollte es damit nicht übertreiben