
Brechen die Berge durch den Klimawandel auseinander?
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Ich glaube nicht, dass Bergführer:innen grundsätzlich risikobereiter sein sollten oder eine besondere Affinität zu Extremsituationen mitbringen müssen. Hohe Risikobereitschaft ist im Bergsport jedenfalls kein nachhaltiges Erfolgsmodell – ebenso wenig wie im Spitzensport. Vielmehr sollten sie einen bewussten und reflektierten Umgang mit Risiko und Extremsituationen erwerben und pflegen. In dieser Hinsicht sind Frauen aufgrund ihrer „evolutionären“ Entwicklung klar im Vorteil. Ich glaube auch nicht, dass Frauen körperlich oder mental schlechtere Voraussetzungen für den Bergsport mitbringen als Männer. Was jedoch schlechter ist, sind die sozialen Rahmenbedingungen. Hinzu kommt die tief verankerte, oft latent oder offen zur Schau gestellte Frauenfeindlichkeit, die insbesondere selbstbewussten und gesellschaftlich starken Frauen entgegenschlägt. Diese Haltung macht auch vor dem alpinen Raum nicht halt – im Gegenteil: Am Berg, wo die Luft dünner wird und manche Denkprozesse offenbar ebenfalls, tritt sie umso deutlicher zutage. Wer aufmerksam zuhört, findet unzählige Beispiele im Alltag auf Hütten, in Tourenbesprechungen oder bei abendlichen Gesprächen am Hüttentisch. Für Frauen – und für emanzipierte Männer – kann es in diesen Momenten ausgesprochen ungemütlich werden: ein Raum, der nicht nur physisch, sondern auch mental ausgrenzt. Ein weiterer Aspekt ist die mangelnde Intimität im Hochgebirge. Für Männer ist es normal, hinter dem Gipfelkreuz oder über den Grat zu urinieren. Für Frauen sieht das oberhalb der Baumgrenze ganz anders aus. Und da sprechen wir noch gar nicht vom Tabu rund um Menstruation und den damit verbundenen logistischen Herausforderungen am Berg. All das macht das Hochgebirge zu einem teils ungemütlichen und unangenehmen Bewegungsraum innerhalb des Bergsports – und das hemmt ganz klar die Attraktivität des Berufsbildes „Bergführer:in“ für Frauen. Eine Bergführerin muss in dieser Hinsicht heute Pionierin sein und eine meinungsbildende Rolle einnehmen. Bislang sehe ich kaum weibliche oder männliche Vorbilder, und auch bei den Bergführern fehlt es an Pioniergeist diesbezüglich und positiven Rollenmodellen. Das sollte in der gesamten alpinen Ausbildung – sowohl in den alpinen Vereinen als auch an der BSPA – ein fixer Bestandteil sein!
Hallo Janosch! Interessante Idee. Der Vorteil der Seilrollenklemme besteht halt auch darin, dass sie auf Zug sofort beißt. Ein Kreuzklemmknoten oder Prusik funktioniert natürlich auch, wenn das Seil nicht mehr ganz neu ist und das Verhältnis zwischen Reepschnur und Seildurchmesser stimmig ist. Im Umkehrschluss würde ich aber nicht gerne an einem Kreuzklemmknoten in der Spalte hängen, der langsam nachrutschen anfängt und sich die losen Schlaufen enger ziehen. Zusammenfassend: Funktionieren würde dein System aber du solltest jedenfalls das passende Material verwenden. LG Tom (Bergundsteigen)
Hallo, vielen Dank für die Übersicht der verschiedenen Methoden. Spricht etwas dagegen den Abbund wie bei Methode 6 auszuführen, aber statt der Rücklaufsperre einen Klemmknoten zu verwenden (zB FB-Kreuzklemm)?
awesome